Der Begriff Primärenergie bezeichnet die Energie, welche in natürlich vorkommenden Energiequellen gespeichert ist. Unterschieden wird zwischen unerschöpflichen (erneuerbaren) Energien (Sonne, Wind) und endlichen Energien (Erdöl, Kohle, Kernbrennstoffe, Erdgas). Der Primärenergiebedarf ist die Energiemenge zur Deckung des Jahres-Heizenergiebedarfs und des Trinkwasserwärmebedarfs und bildet die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes ab. Er berücksichtigt neben der Endenergie auch die sogenannte „Vorkette“ (Erkundung, Gewinnung, Verteilung, Umwandlung) des jeweils eingesetzten Energieträgers. Die Primärenergie kann als Beurteilungsgröße für ökologische Kriterien, wie die CO2-Emission herangezogen werden, da damit der gesamte Energieaufwand für die Gebäudebeheizung betrachtet wird. Im Jahres-Primärenergiebedarf sind der Jahresheizwärmebedarf, der Nettowarmwasserbedarf, die Energieverluste des Wärmeversorgungssystems, der Hilfsenergiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung sowie der Energieverbrauch für die Bereitstellung der Energieträger enthalten. Hauptsächlich auf den Jahres-Primärenergiebedarf QP zielt die Energieeinsparverordnung (EnEV).