Ein BHKW funktioniert nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Dabei werden gleichzeitig Strom und Wärme produziert. Die Wärme, die während der Stromerzeugung anfällt, wird zum Heizen genutzt. Verglichen mit einem konventionellen System, bestehend aus lokaler Heizanlage und zentraler Stromversorgung (durch ein externes Unternehmen), erreicht das BHKW einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Da die Energie direkt vor Ort produziert wird, entfallen Leitungsverluste durch Strom- und Fernwärmeleitungen, so dass ein Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent erreicht werden kann. Das Leistungsspektrum von BHKW reicht von 5 kW bis 5 MW. Entsprechend der Leistung werden die Module in Gruppen unterteilt. Unter 50 kW spricht man auch von Mini-KWK, unter 15 kW von Mikro-KWK.
Dieses Kapitel enthält die folgenden Fachbegriffe
BHKW - Blockheizkraftwerk
Heizwärmebedarf
Der Heizwärmebedarf ist die Energiemenge, die den Räumen zugeführt werden muss, um die erforderliche Soll-Temperatur zu halten. Er ergibt sich aus der Differenz aus Wärmeverlusten (Transmission und Lüftung) und Wärmegewinnen (solare und interne).
Photovoltaik
Photovoltaik nutzt sowohl direkte als auch diffus eingestrahlte Sonnenenergie zur Erzeugung von Strom mithilfe von Halbleitermaterialien. In Siliziumzellen oder Dünnschichtelementen werden durch Sonnenlicht positive und negative Ladungsträger freigesetzt (Photoeffekt) und somit Gleichstrom erzeugt. Aufgrund der derzeitig niedrigen Einspeisevergütung ist die Eigennutzung des aus der PV-Anlage erzeugten Stroms zu bevorzugen.
Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitfähigkeit ((λ-Wert in W/mK) kennzeichnet den Wärmestrom, der durch einen Quadratmeter Fläche eines Materials mit einer Dicke von einem Meter strömt, wenn die Temperaturdifferenz der Oberfläche in Richtung des Wärmestromes ein Kelvin beträgt. Sie wird bei Baustoffen mit WLG bzw. WLS gekennzeichnet; je niedriger der Wert, umso höher die Dämmwirkung (z.B. WLG 040, WLS 033).
Wärmepumpe
Mit einer Wärmepumpe wird mithilfe mechanischer Arbeit Wärme aus einem niedrigen Temperaturniveau aus dem Erdreich, der Umgebungsluft oder dem Grundwasser auf ein höheres Niveau gebracht und dem Heizungssystem zugeführt. Die Leistungszahl einer Wärmepumpe charakterisiert das Verhältnis von abgegebener Wärmeleistung zu aufgewendeter mechanischer (meist elektrischer) Leistung.
Wärmerückgewinnung
In mechanisch belüfteten Gebäuden kann der Energieinhalt der Abluft genutzt werden, um die Zuluft zu temperieren. Dadurch wird der Endenergiebedarf reduziert.
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